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Bericht 2010


v.l.n.r.: Jürgen Büchel, Gerd John + Laika, Susanne Alexi, Alexander Henz
Henk Geilen und Helmut Hardy waren noch dabei uns einzuholen

Erst die Pressemitteilung ...

Extremsportler in Düren gestartet

Da die Wetterlage die Anreise erschwerte, blieb die erwartete Rekordbeteiligung am Nord Eifel Ultra des 9.1.2010 aus. Dennoch starteten 7 Ausdauersportler zur 56,3 Kilometer langen Runde durch die Eifel. Der Gruppenlauf ohne Zeitnahme bietet etliche Höhenmeter und teils unwegsame Pfade, ist also ein anspruchsvoller Landschaftslauf.

Der Neuschnee der frühen Morgenstunden machte zudem die PKW-Begleitung mit dem Materialtransport ungewiss, sodaß zunächst auf Eigenversorgung geplant wurde. Gepäck, unberührte, verschneite Wege und teilweise tiefe Schneeverwehungen machten den Lauf besonders zeit- und kraftraubend. Daß dennoch eine Verpflegung vom Auto aus gelang, sorgte für den Genuss von warmem Tee und Gebäck bei den der Witterung entsprechend kurzen Aufenthalten an den Treffpunkten. Das war natürlich eine harte Konkurrenz für die vom Dürener Sportshop Vilvo bereitgestellten Carboo4U-Energie-Riegel, die die Kohlenhydratversorgung sicherten.

Der schwierige Untergrund machte aus dem ohnehin nicht allzu einfachen Landschafts-Ultra einen recht harten Ultra-Trail, der alle Aktiven stark forderte. Die Anstiege, die sich auf 900 Höhenmeter summieren, waren auf den Steilpassagen besonders rutschig, die Unebenheiten des Untergrundes im lockeren Schnee schlecht einzuschätzen. Die Windverhältnisse in den Höhenlagen waren trotz Daisy-Hysterie vergleichsweise moderat und stellten keine besondere Herausforderung dar.

Die Rückkehr zur Zivilisaton, sprich dem Startort, bescherte, dank zwischenzeitlich emsiger Nutzung durch Ausflügler, wieder gut zu belaufene Wege entlang der Rur und leitete den gelungen Abschluß der Veranstaltung ein.

... dann der private Teil.


Henk und Helmut trafen verkehrsbedingt später ein und folgten uns - aufgrund der vorherigen Korrespondenz und der aktuellen Straßensituation nahmen wir an, sie würden auf den Start verzichten. Sie holten uns dann in Großhau ein, wo Jürgen und Susanne die Mitfahrgelegenheit nutzten um nach Düren zurückzufahren. Die beiden hatten trotz unserer gespurten Loipe ein ordentliches Tempo vorgelegt.

Jürgen hatte von vornherein einen 3-Stunden-Lauf machen wollte, Susanne beginnt gerade erst, Erfahrungen mit Extrembedingungen zu sammeln, und hat vernünftigerweise auf ihren Körper gehört, um der Gesundheit zuliebe auf die Mitfahrgelegenheit zurückzugreifen.
Auch die gestandenen Ultra-Läufer im Feld waren schließlich ziemlich müde und freuten sich, auf den letzten Kilometern gut geplättete Wege des Dürener Naherholungsgebietes der Rurufer vorzufinden, die das Laufen erheblich erleichterten.
Nach seinem gelungenen Ultra-Debut beim Decke Tönnes bewährte sich Gerd diesmal auf einer "echten" Ultrastrecke, Alex hat seine Ultra-Qualitäten seit dem letzten Jahr ausgebaut. Ich selbst verzichtete auf die Abgabe des Rucksackes und nahm es als Training für den Keufelskopf-Ultra-Trail im Mai.

Der Trail bei Km 13 (Bild oben rechts) bot schneegebeugt über den Pfad hängende Büsche, die für etwas Spaß sorgten. An den Steigungen war Helmut klar im Vorteil, hatte er doch seine Ketten angeschnallt. Auf Trailschuhe hatte ich verzichtet, aber an mancher Stelle wären sie besser gewesen.

Diese 56,3 Km waren gefühlte 70 Km und die Rückkehr in die warme Stube wurde zur Wohltat.
Ein besonderes Erlebnis diesmal.


v.l.n.r.: Henk Geilen, Helmut Hardy, Gerd John, Stefan Vilvo, Alexander Henz
und die tollen Betreuer Konrad Vilvo und Peter Decker
(Foto: Javier Gil Ricart, der arbeitsbedingt auf seinen Start verzichten musste)