Berichte 2008
18.01.2008
Pulswertbeeinflussung

Beim heutigen Lauf der GSG 2 wurden der Einfluß des Umfeldes auf den Puls beobachtet.
Ausgangswert war 133, nach dessen Ansage durch den Laufpartner ich versuchte selbigen mit einem "Buh!" zu erschrecken. Dies bewirkte eine Erhöhung auf 135.
Das darauf folgende Gespräch über die so mögliche Irritation und damit schädliche Einflußnahme auf Wettkampfgegner zeigte ebenfalls Auswirkungen: der Puls stieg auf 138. Die daraus zu folgernde These, daß Scherz größere Einflüsse ausübt als Schreck, wurde sogleich mit der Erzählung eines Witzes überprüft: Puls 139. Da der Witz in der gegebenen Situation nicht allzu ungewöhnlich wirken konnte war keine stärkere Erhöhung zu erwarten.
Weiterhin ist festzustellen, daß ein Schreck nur punktuelle Wirkung haben kann, ein Scherz jedoch eine länger anhaltende Reaktion (Lachanfall) auszulösen vermag.
Daraus folgt:
Will man einen Wettkampfgegner in der entscheidenden Rennphase aus dem Rhythmus bringen, empfielt sich eher eine plötzliche, unerwartete, scherzhafte Äußerung anstelle der Provokation einer Schreckreaktion.

Stefan Vilvo


27.01.2008
Unsere Sonntagsrunde in der Drover Heide

Nachdem Javier für dieses Wochenende einen langen Lauf plante, schlossen wir uns einer Sonntaggruppe (9:00 Uhr, Aldi-Parkplatz, Ecke Nideggener Str./An Gut Weyern, Düren) an - alternativ hätte es den Halbmarathon in Wegberg gegeben, aber eine 5-Km Asphaltrunde hat keine Schnitte gegen das was wir antreffen sollten. Mit von der Partie war mein Vereinskamerad Klaus-Jürgen Becker, der an diesem Tag einen 30er auf seinem Stundenplan hatte.

Nach der Durchquerung des Burgauer Waldes verließen wir die Sonntagsgruppe, die sich schon dort auf den Rückweg machte, und liefen weiter an Kreuzau vorbei bis Drove. Dort über Trampelpfade hoch zur Heide und auf die gut markierten Wanderwege, die um die gesperrten Areale herumführen. Unterwegs in Richtung Thum wurden Hinweise auf die beiden Abkürzmöglichkeiten natürlich überhört und so umrundeten wir den ehemaligen Truppenübungsplatz und heutige Naturschutzgebiet. Rustikale Wege, Schlammpassagen Heidelandschaft und Birkenwälder - herrlich.

Der Rückweg durch Waldgebiete um Stockheim, an der Stockheimer Marieneiche vorbei und wieder durch den Burgauer Wald war gut gespickt mit holprigen Trails. Dank Klaus' GPS-Uhr wissen wir, daß diese abwechslungsreiche "Drover-Heide-Runde" glatte 25 Km hat.
Damit könnten wir sie ja eventuell öfter anbieten.

Klaus hatte zwar sein Trainingsziel nicht ganz getroffen, Javier und ich hatten noch den Hin- und Rückweg von der City als Zugabe.

Stefan Vilvo


01.02.2008
Die SEK

Die im vorigen Artikel genannte "Drover-Heide-Runde" ist nun die SEK 2 (Spezial-Einheit Kondition) und wird nach Ankündigung/Absprache gelaufen.

Getestet wurde heute ein Rundkurs um Düren, der in den Ortschaften Birkesdorf, Arnoldsweiler und Merzenich die Möglichkeit des Start/Ziel-Punktes für die dortigen Läufer bietet. Vorgesehen ist diese Runde regelmäßig als Teil der GSG 1 und bildet die SEK 1.

Stefan Vilvo


15.03.2008
L'Ultrafondus Méga Toff

Also das Ding ist echt irre!

Da ruft mich Günter Völl am 8.3. an und fragt, ob ich am 28.3. einen Ultra laufen könnte - so von Nideggen nach Jülich vielleicht. Wurde er doch von seinen belgischen Laufkameraden dazu angestiftet, nicht nur selbst eine Etappe des "UMT" von Mützenich nach Vaals zu laufen, sondern die Strecke auf 3 Etappen zu erweitern.
Was soll man dazu sagen? ... Ausser "Ja" :-))
Vater hat auch gleich zugesagt, mich zum Start und vom Ziel zu fahren und mich(uns?) unterwegs mit Material zu versorgen.

Was das Ganze soll?
Ganz einfach: Wahnsinn.

Da haben sich französische Ultra-Läufer gedacht "Machen wir doch mal 'ne Staffel".
Jeder, der mitmacht läuft eine Distanz von mindestens 43 Km, Ankunft und Start des nächsten Läufers müssen innerhalb eines Tages liegen, wo genau und wie schnell gelaufen wird, ist egal.
Dann begann man im Herbst, das Ganze zu koordinieren. In den verschiedenen Regionen übernahm jeweils jemand die Absprachen mit den Läufern und so wurde ein Zeitplan entwickelt. Die Nachbarn wollten da nicht tatenlos zusehen. In Belgien haben sich Les Coureurs Célestes als Mitorganisatoren gefunden, die Günter halt zum Deutschland-Koordinator ernannten.

Start war am 29.2 in Monacco und der Zeitplan für Deutschland lautet:
27.3. Staffelübergabe von Belgien nach Deutschland, Start 18:00 Uhr bei Günter, der die erste Etappe von ca. 44 Km bis Nideggen bestreitet.
Um Mitternacht begebe ich mich an der Burg Nideggen auf einen Kurs von etwa 44,5 Km, den ich aus bekannten Bereichen und am Tag nach dem Telefonat im Orientierungslauf erkundeten Abschnitten bastelte.
Um 6:00 wird Markus Theissen an der Zitadelle Jülich in den 3 Abschnitt Richtung Aachen starten.
Staffelwechsel mit den Niederländischen Kameraden wird dann um 12:00 voraussichtlich am Dreiländerpunkt bei Aachen sein.

Also wenn das keine Wahnsinnsidee ist!

Eine gigantische Staffel kreuz und quer durch Europa, ohne Genehmigungen, Versicherungen und (nennenswerten) Regeln. Einfach nur eine Schar Verrückter, die sich einen Spaß machen. Viel kann ich auf der französischen Website nicht entziffern, aber das Ganze scheint auf persönlichen und Online-Kontakten der Läufer zu basieren und die Vorbereitung dürfte doch einige Arbeit gemacht haben. Na, ich weiß wo ich los muß und wo's hingehen soll, hab' geguckt, wo ich am besten lang laufe, bin rechtzeitig am Start.

Mir passt's terminlich, es ist gemütlich, ohne Zeitdruck zu laufen und daß ich eine Nachtetappe erwische stört mich nach den vielen Trainingsläufen im dustern auch nicht. Ich weiß ja wie die Landschaft aussieht - schade wär's nur für Mitläufer, die dann nicht in diesen Genuß kommen.
Eventuell ist auch ein Reserve-Läufer für die volle Distanz dabei, und ich habe vorsichtshalber auf Trails verzichtet (die man dann bei einer Tageslicht- bzw. Sommerausgabe reaktivieren könnte). Vielleicht findet sich ja auch der eine oder andere um bei einer nächtlichen Laufeinheit ein Stück mitzutraben.

Ich freue mich jedenfalls drauf.

Stefan Vilvo


21.03.2008
Trainingslauf Nideggen-Düren
Der Feiertag bot sich zu einem langen Lauf an, und so begab ich mich Monika Bungart, Heinz-Georg Klein und Javier Gil Ricart unter Betreuung von Konrad Vilvo auf einen Test der UMT-Route unter Realbedingungen. Während Javier und ich noch 1,5 bzw. 2,2 Km Hin- und Rückweg im Laufschritt bewältigten, fuhren alle anderen den Aldi-Parkplatz Nideggener-Str. mit dem PKW an.

Nachdem uns Konrad nach Nideggen chauffierte, wurde allerdings auf dem Parkplatz Bahnhoftraße am Ortsrand gestartet. Dafür liefen wir den schönen, in der Nachttour via Straße ausgesparte, Felsenrundgang, und erhielten damit auch die Distanz von 23,5 Km.

Das Wetter zeigte sich von der schönsten Seite:

Nideggen   - Hagel, Blitz und Donner
Leversbach - Sonnenschein
Drove      - Wind und Regen
Soller     - Sturm und Hagel
Stockheim  - Sonnenschein
Erstes hielt uns nicht vom sofortigen Start ab, letzteres blieb uns dann bis Düren erhalten.

Die Landschaft war ohnehin bereits durchnässt und den Weg durch die Drover Heide haben wir den Umständen entsprechend in
"Drover Seenplatte"
umgetauft. Auch wenn die urigsten Wege und Trails weggelassen wurden, blieben die Füße nicht trocken. Perfekt! :-))

So war die Strecke nicht nur in Punkto Landschaft und Untergrund abwechslungsreich, sondern auch von den äusseren Bedingungen. Dank des gemütlichen Tempos und der Pausen, lief es sich entspannt und ohne Anstrengung. Von der Bruttozeit im Lauf-Tagebuch kann etwa eine viertelstunde für Verpflegungs- und Quasselaufenthalte abgezogen werden, um die reine Laufzeit zu ermitteln.





Da keine Unterwasserkamera zur Verfügung stand, hier nur ein paar Impressionen von Leversbach.

(Ausführlicher Bericht zum Lauf am 28.3. auf meiner privaten Seite)

Stefan Vilvo


04.04.2008
Sportverletzungen

Erstaunlich, was den Kameraden so zustößt.
Die einen trainieren fleißig, laufen super Zeiten ... und sind immer wieder Verletzt und müssen Pausieren. Entweder ist leistungsorientierter Sport an sich gefährlich, oder die Leute über-schätzen und -lasten sich.
Diejenigen, die ihren Ehrgeiz mit ihrem Leistungsvermögen in Einklang bringen und gute Zeiten auch ohne Wehwehchen überstehen, müssen da natürlich einen Ausgleich schaffen. Hier wird dann irgendein Alternativsport betrieben, der in schöner Regelmäßigkeit Unfälle und Verletzungen mit sich bringt.
Beide Fälle habe ich schon zu genüge beobachten können - also immer schön beim Laufen bleiben und nicht übertreiben.

Stefan Vilvo


22.04.2008
Limburgs schwerster Ultra

71,79 Km in herrlicher Landschaft auf einem abwechslungsreichen Kurs. Ein tolles Lauferlebnis, bei dem auch sportlich alles stimmte. Gleichmäßiges Tempo über 9½ Stunden ohne Probleme trotz, oder eher wegen, der Fotostopps und dem Genuß der reichhaltigen Verpflegung.

"Mensch sind das tolle Typen, alle haben Zeit, keine Hektik, alle froh gelaunt und das auf so einer Strecke" sagte ein Helfer der Verpflegungsposten von Limburgs schwersten Ultra. Ein schöner Satz, der zeigt, daß Ultras eben anders sind. Niemand muß etwas beweisen, man ist entspannt, kann genießen und weiß die Unterstützung der Helfer zu schätzen. Auch an dieser Stelle einen herzlichen Dank!

Den ausführlichen Bericht gibt's auf meiner privaten Seite

Stefan Vilvo


25.04.2008
Der DKV-Mannschaftslauf

Die GSG 2 pausierte heute um das Team des TV Huchem-Stammeln beim DKV-Lauf zu komplettieren. Während Javier Gil-Ricart noch seine Schulter schont bestritten Stefan Vilvo, Manni Kirfel, Siggi Erkens, Hubert Wolf und Jo Heinen den 15-Km-Mannschaftslauf am Adenauerer Weiher in Köln.

Hubert sammelte die Mannschaft pünktlich zur vereinbarten Abfahrtszeit in Huchem-Stammeln und dirigierte Fahrdienstleiter Siggi souverän zum Parkplatz an der Jahnwiese. Auf dem Weg zu Start und Ziel empfing uns der separat mit seinem Stab angereiste Teamchef Manni schon mit Startnummern und Funktionsshirt.

Da jeweils 6 der rund 200 Teams im Minutenabstand gestartet wurden, entzerrte sich das Feld auf der 3,75 Km langen Runde sofort und Überholmanöver gelangen stets problemlos. Hier und da traf man Bekannte und auch beim Überholen wurden freundliche Worte gewechselt. Allein durch den gestaffelten Start konnten kaum Rivalitäten entstehen, jedes Team lief sein Tempo und hatte Spaß.

Tempomacher Siggi führte das Team in konstanter Geschwindigkeit um den Kurs bevor er es in der letzten Runde nochmal etwas forderte.

Auf's Duschen (falls es welche gab) wurde verzichtet, schließlich hat Manni für beste Ausstattung mit Tisch und Bänken gesorgt, an denen alle ihre mitgebrachten Speisen aufbauten. So sah man lange nach dem Lauf noch einige Teams die den Abend in geselliger Runde ausklingen ließen.

Stefan Vilvo


27.04.2008
Sockenriss

Daß meine rechte Ferse im Laufe der Zeit das Futter des Schuhs durchschabt ist bekannt und unproblematisch. Heute fühlte es sich so an, als ob der Socken dort eine Falte geworfen hätte und beim Nachziehen derselben riss sie nun ein. Ohne diese Zwischenschicht gab's also erhöhte Reibung und die Frage "Was tun?"
Ich hätte natürlich nach diesen 1½ Km umkehren und die Socken wechseln können, aaaaber ... warum nicht eine kleine (Ultra)Marathon-Notfall-Simulation?
Da ich keinen langen Lauf vorhatte und ggf. am Friedhof etwas getrunken hätte, konnte ich natürlich nicht auf das Pflaster in der Trinkgürtel-Tasche zurückgreifen, daß ich irgendwann mal dort platziert hatte. Da die linke Ferse sich weniger im Schuh bewegt wurde also die defekte Socke entsorgt und duch die Linke ersetzt. Damit ließ sich die Simulation "Bis zur nächsten Verpflegung durchkommen und dort ggf. Pflaster erhalten" beginnen.
So wurde der Lauf auf 50 Minuten verkürzt mit dem Resultat: ging gerade so eben nochmal gut. Die Blase rechts blieb noch erträglich aber die leichte ungepufferte Reibung Links scheuerte die Ferse Wund.
Nun werden die betroffenen Stelle bei den nächsten Läufen mit Pflastern abgedeckt und dann wird's bis zum Wochenende wieder OK sein - auf den Windhagen-Marathon hätte ich ja doch Lust :-)

Stefan Vilvo


29.04.2008
Sockenriss (2)

Teil 2 des Tests:
Gepflasterte Schadstellen, Fersenkappe der Schuhe neben den Problemzonen mit Polster belegt und mit Gaffa-Tape fixiert und dann eine Runde laufen.
Beim mittelfußlaufenden Ultramarathonschlappschritt keine Probleme. Normales Gehen ist da schon heikler, weil doch etwas mehr abgerollt wird.

Bevor ich's vergesse, noch der Hinweis:
Dieser Test ist nicht zur Nachahmung empfohlen :-))

Stefan Vilvo


04.05.2008
20 Grad und Sonnenschein - wer wird da wohl am Laufen sein?

Statt früh aufzustehen und kurzentschlossen zu versuchen, einen der begrenzten Nachmeldestarts beim Windhagen-Marathon zu erwischen, entschloß ich mich dazu, auszuschlafen und als langen Lauf ggf. die Runde vom Winter über Birgel, Gey, Großhau, Bogheim, Langenbroich, Kufferath, Berzbuir und Lendersdorf mit 27,7 Km zu wiederholen.
Blase rechts optimal verheilt und Schürfung links nur noch bei Druck empfindlich hätte der Kurs notfalls bei Gey verkürzt werden können.

Diesmal war der Pfad, der hinter Forsthaus Gey auf den Feldweg Richtung Ort führt, schwach zu sehen, den wir Anfang Februar im Schnee nicht entdecken konnten. Verkürzt wurde nicht, denn bei Bogheim lief's so locker, daß ich rechts Richtung Bilstein abbog um über den Hemgenberg zu laufen und statt des Friedhofs Lendersdorf jenen in Winden als Nachfüllstation zu nutzen. Mutig geworden ging's dann noch ein Stück die Rur hinauf und via Niederdrove und Burgau zurück nach Düren.

Also satte 32 Km mit rund 1 Liter Wasser weil ein frischer Wind für Abkühlung sorgte. Da ich zuletzt noch am Kirmesplatz vorbei kam, leckere Düfte herüberwehten und man sich das ab 3 Stunden Laufzeit erlauben darf, gab's bei einem anschließenden Bummel über den Maimarkt herrlich fettige Reibekuchen.

Stefan Vilvo


13.05.2008
GPS

Vorgestern nun mein erster Lauf mit GPS-Uhr.
Auf den ersten Schritten ob des höheren Gewichtes und der größeren Ausmaße etwas ungewohnt, lief es sich dann prima damit. Nett anzuschauen, was das Ding so ausrechnet. Tempo, Durchschnittstempo, Distanz, Höhe und Neigung beispielsweise. Verleitet natürlich dazu, auf die Uhr statt auf die Landschaft zu schauen, aber dank späterer PC-Auswertung kann man sich unterwegs auf wenige Informationen beschränken.
Die Messung scheint ähnlich genau wie die auf den PC-Karten, ist hier aber wesentlich bequemer. So galt es heute, die SEK 1 per GPS zu vermessen und protokollieren.

Höhenangaben sind, wie schon vorher gehört, arg unpräzise. Allein bewegungslos auf dem Balkon sitzend gab's schon Schwankungen von 5 Metern. Dementsprechend bergig fallen selbst flache Strecken aus - für ein realistisches Profil müsste man die Daten wohl manuell glätten oder doch lieber eine überschlägige Betrachtung mittels Höhenlinien der Topographischen Karte vornehmen. Zwischen Düren und Golzheim summieren sich garantiert keine 300 Höhenmeter und auch auf der Oberstraße kommt man nur auf 20 Meter, wenn man dort jemanden im 3. Stock besucht :-))

Zur aussagekräftigeren Darstellung der Daten habe ich gestern www.gpsvisualizer.com entdeckt, nachdem Google Earth nix für meinen alten Rechner ist, in meinem Netscape bei GPSies.com einige Buttons in den Seiten nicht angezeigt werden und ich sie somit nicht nutzen kann, mapmyrun.com die Karte nicht richtig anzeigt, motionbased.com eine software verwendet und direkt von der Uhr ins Internet will, ..., ..., sprich: das Meiste schlichtweg nicht funktioniert oder für einen sicherheitsbewussten PC-Nutzer etwas suspekt ist.

Soweit die ersten Eindrücke.

Stefan Vilvo


22.06.2008
Die SEK 1 mal Sonntags

Erstmals startete der LG Vilvo mit 3 Aktiven.
Neuzugang Gerd alias "yeahman" wollte uns mal bei einem langen Lauf testen, und so verabredeten wir uns für diesen Sonntag. Um nicht lange nach einer passenden Strecke in Wunschlänge suchen zu müssen, nahmen wir die Strecke der SEK 1.
Der frühe Start um 9:00 Uhr sollte die Hitze etwas meiden, aber die feuchte und etwas stickige Luft machte die Sache ein wenig anspruchsvoller, auch wenn zwischenzeitliche Bewölkung und leichter Wind hilfreich waren. Das Tempo war also etwas gemächlicher.
Gerds Behauptung, platt gewesen zu sein, wirkte nicht ganz so überzeugend, Javier hatte es zum Ende hin wirklich nicht leicht - lief er doch am Vortag in Herzogenrath die 5 Km und den Halbmarathon. Die knubbeligen Feldwege mit hohem Gras im Bereich Km 14-17 kosteten halt zusätzlich Kraft.

Stefan Vilvo


01.07.2008
Abenteuerliche GSG 1

Na, das lief nicht ganz wie gedacht.
Die erste Weghälfte sollte durch ein paar Pfade aufgelockert werden, also erstmal den Weg hinterm Gürzenicher Friedhof lang. Das letzte Stück war leider nicht so frei wie noch in Winter und Frühjahr. Die letzten 3 Meter konnte von den Kameraden erst passiert werden, nachdem ich die 1 Meter hohen Brennesseln planiert hatte. Bevor's zum Golfplatz weiterging wurden noch einige kleine Kletten aus den Socken gezupft.
Leider wies auch der Pferdepfad zwischen Golfplatz und Hauweide nicht den Zustand auf, den ich bei der Witterung vermutet hatte. Ein Versuch des Morastes des schmalen, gestrüppgesäumten Trails, einen Schuh zu erbeuten, konnte gerade noch verhindert werden. Und das Brennen der Nesseln war auch ganz plötzlich vergessen.
Da aller guten Dinge Drei sind, führte uns meine spontan beschlossene Erkundung eines bislang noch nie gelaufenen Weges in eine Sackgasse.
Tja, das war eben mal etwas abenteuerlich heute :-)

Stefan Vilvo


07.07.2008
Marathonerfolge von Gerd und Javier

Planmäßig startete Javier am 6.7. beim Wegberger Marathon auf der bekannten, in diesem Fall 8 mal zu bewältigenden Runde. Nach den bisherigen, eher durchwachsenen, Marathonerfahrungen lässt seine Zeit von 4:12 darauf schließen, daß unser Training und seine Disziplin in Punkto Renneinteilung Früchte getragen haben.

Spontan angemeldet hatte sich kurz vorher auch Gerd, um hier einen Ausdauertest nach dem Motto "Mal sehen, wie weit ich komme" zu absolvieren. Wie ich insgeheim vermutete, lief er die volle Distanz und zog mit dem super Ergebnis von 4:35 seine für Köln geplante Marathonpremiere vor.

Bin gespannt, was die beiden beim morgigen Training zu berichten haben.


(Foto: Gerd)

Stefan Vilvo


10.08.2008
Der Monschau-Marathon

Bei meist optimalen äußeren Bedingungen zeigten die Mitglieder des LG, wie auch alle weiteren Starter des TV Huchem-Stammeln, gute Leistungen. Gelegentlicher leichter Regen konnte nur in Verbindung mit einem frischen Wind bei etwa der Streckenhälfte ein wenig ungemütlich werden.

Gelogen wurde natürlich auch: mit der geplanten 4:30 wurde es nach hohem Anfangstempo, das Dank einer netten Plauderei noch bis Km 12 anhielt, und Beibehaltung eines forschen Schrittes leider nix - 3:51:14 hieß das Resultat nach einem insgesamt runden Lauf.

Javier überraschte mich mit einer phantastischen 4:13:03, was nur Sekunden langsamer ist als seine Zeit auf der flachen Strecke von Wegberg. Eine tolle Leistung!

Stefan Vilvo


24.09.2008
Zwischenstand

Während Gerd erkältungsbedingt etwas um den Köln-Marathon bangt vergnügte Javier sich am 13.9. beim Rurtallauf mit einer neuen persönlichen Bestzeit auf 10 Km. Mich lockte an selbigem Tag wieder der P-Weg (s.a. Bericht), was einen langen Tag harter Arbeit in herrlicher Natur bedeutete.

Meine momentane Planung heißt Witten-Heiderscheid-Siebengebirge, ein schöner Wechsel zwischen Marathon und Ultra bis zum N.E.U. im Januar. Trail des Hautes Fagnes, Battice, etc. überlasse ich Euch, um's nicht zu übertreiben und mal wieder ein paar ordentlich (also langsame!) lange Trainingsläufe zu machen.
Um Gerd mach' ich mir keine Sorgen. Sein Trainingsstand reicht aus um die Distanz zu schaffen, auch wenn das Auskurieren der Erkältung die Einhaltung des Trainingsplans unterbricht. Er muß sich ggf. halt nur bremsen können.
Javier wird in diesem Jahr sicher auch nochmal zuschlagen.
Neuanmeldung Mia haben wir bislang noch nicht kennengelernt ...

Stefan Vilvo


03.10.2008
Erkundung

Um bei einem langen Lauf mal mehr Neues zu sehen fuhr ich nach Untermaubach und parkte unterhalb der Burg.
Die vorab grob ausgeguckte Runde über Bogheim, Teufelssief, Dresbach, Waldheim, Zerkall, Rath und Üdingen wurde zwar gefunden, aber der Eifelverein wäre nicht der Eifelverein, wenn alle Details mit deren Karten übereinstimmen würde.

Teufelssief ist ein treffender Name, denn der als Pfad eingezeichnete Nebenweg ist wohl nicht weiter als Weg vorgesehen - er verwildert und wird nur noch von Wildschweinen stark frequentiert. Also nächstes mal vielleicht den Parallelweg nehmen, denn dieser Anstieg war mit seiner Unwegsamkeit zwar amüsant aber teuflisch. Nach dem Teufelssief half nur Sturheit um festzustellen, daß es den eingezeichneten Weg wirklich gab, denn erst musste ein paar Metern dem Feldrand gefolgt werden, bevor der Einstieg zum Trampelpfad sichtbar wurde. Ebenfalls Trampelpfad entlang des Dresbach - klasse.

Bis Zerkall ging's wellig über recht gut zu bewältigende Pfade und Wege, der Anstieg nach Rath war problemlos. An Leversbach vorbei bot sich eine herrliche Aussicht und war eine echte Belohnung. In Üdingen muß man erstmal drauf kommen, daß mit der im Plan groß eingezeichneten Straße dieser wie eine Privatzufahrt wirkende Weg gemeint ist, aber dann lässt sich die Route nach Obermaubach wieder gut finden. Vielleicht hätt' ich lieber ein paar Meter vorher bei Laufkollege Stephan Nickel klingeln und nach dem Weg fragen sollen :-))

Obermaubach kam noch dazu, denn trotz der langen Laufzeit waren die Kilometer noch etwas spärlich - Orientierungsstopps und die rund 550 Höhenmeter machen sich halt bemerkbar - und so musste etwas verlängert werden. Bis zur Staumauer und mit dem Rückweg über den Trail nach Untermaubach, den wir auch beim Nord Eifel Ultra passieren kamen rund 24 Km zusammen.
Könnte man mal als SEK 3 vormerken.

Stefan Vilvo


14.10.2008
Halbes, Ganzes und noch mehr

Das schöne Wetter des Wochenendes wurde von den Aktiven des LG gut genutzt.

Javier lief in Gillrath eine gute Halbmarathonzeit von 1:38:57 und platzierte sich damit im ersten Drittel des Feldes.

Ebenfalls eine gute Zeit strebte ich selbst beim Marathon in Witten an. Mit 1:51 auf der flachen ersten Hälfte und 25 Km unter 2:14 sah's auch prima aus, obwohl sich nun die Wittener Berge spürbar in Szene setzten. Eine Zeit unter 4 Stunden wäre wohl drin gewesen, wenn mir die Fehlinterpretation einer Beschilderung nicht zusätzliche Kilo- und Höhenmeter verschafft hätten. So wurde es eine interessante Kombination aus 25-Km-Wettkampf mit anschließendem 22-Km-Waldlauf.

Ausführlicher Bericht

Stefan Vilvo


26.10.2008
Die vorgesehene SEK 3 ...

... wurde trotz Ankündigung per Rundmail nicht besucht. Da schon für den 1.11. ein weiterer Termin mit 2 Kameraden des TV Huchem-Stammeln verabredet war, bot sich so die Möglichkeit, etwas anderes zu laufen.
Also diesmal andersrum - erst nach Obermaubach, dann ein paar Meter die Volkslaufstrecke hinauf und am Hang entlang Richtung Eugenienstein. Der Anstieg zu selbigem war alpin und stimmte auf den folgenden Felsenrundgang nach Nideggen ein. Den Ort passiert, hinunter nach Brück, rüber nach Zerkall und hinauf nach Bergstein. Über Brandenberg Richtung Kleinhau und dort auf den Trampelpfad, den ich neulich bei einer Sonntagsrunde entdeckte. Der versuchte Abstieg über einen Nebenpfad war machbar, gestaltete sich aber etwas abenteuerlich, sodaß eine 1,8 Km längere Harmlos-Variante zur Wahl steht.
Für die rund 510 Höhenmeter können also entweder ca. 23,7 oder ca. 25,5 Km gelaufen werden - bei der neuen SEK 4.

Stefan Vilvo


01.11.2008
Die SEK 3

Nun musste ich nicht allein laufen, also keine Versuchung eine SEK 5 auszuknobeln. Bei dem feuchten Wetter wäre das meiner eh schon verschlissenen Karte nicht gut bekommen.
Monika und Heinz-Georg vom TV Huchem-Stammeln bereiteten sich mit diesem Lauf auf den Rursee-Marathon vor und genossen Landschaft und teils etwas rutschige Pfade. Auch wenn wir die langen Anstiege durchgelaufen sind, wurden wir zwischen Rath und Üdingen nicht mit schöner Aussicht belohnt. Alles war wolkenverhangen und es nieselte sogar einmal ein wenig.
Spaß gemacht hat's allemal und die Strecke wurde als abwechslungsreich bezeichnet. Auch ein Aufstocken der Kilometer durch eine Zusatzschleife wurde nach ca. 2¾ Stunden nicht gewünscht.
Laut GPS (Forerunner 205 / Sporttracks mit Elevation Correction Plugin) sind's 23,9 Km mit 565 Höhenmeter.

Stefan Vilvo


23.11.2008
Der November

Am 9.11. ging Javier den Rursee-Marathon urlaubsgeschwächt etwas gemütlicher an. So konnte er in herrlicher Herbstsonne die schöne Umgebung des Stausees in vollen Zügen geniessen. Der Autor war ebenfalls gemütlich unterwegs, allerdings auf einer Trainingsrunde über Arnoldsweiler, Erbwald und Merzenich.

Der 16.11. stand im Zeichen des Trail Uewersauer, über den schon genug gelesen wurde - jetzt wurde er vom Verfasser dieser Zeilen erlaufen. Das Wetter spielte mit und bescherte einen herrlich schlammigen Untergrund, der auf der ohnehin harten Strecke zusätzlich Kraft kostete. Ein ausführlicher Bericht für Marathon&mehr und www.vilvo.de wird noch erstellt.

Der Guerilla Run in Birgel am 23.11. sah die komplette bekannte Besetzung des LG. Ich organisierte, Gerd und Javier liefen. Javier sicherte sich den historischen Sieg der ersten WGRA-registrierten Veranstaltung dieser Art. Trotz des Kälteeinbruchs waren die Trailpassagen noch matschig genug um ordentlich Spaß zu bereiten.

Stefan Vilvo

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© LG Vilvo / Stefan Vilvo