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11.07.2010
Heutzutage etwas als Kunst zu verkaufen ist einfach:
Eine Wanne mit Kleister, den Hausmüll der letzten Woche draufkippen, aushärten lassen und ein Preisschild "10.000 €" dran - fertig. Da fragt man sich, warum die Maler vor 500 Jahren sich diese unsägliche Mühe gemacht haben, schöne, detailgetreue Landschaftdarstellungen zu erschaffen.
Die Antwort liegt ganz simpel in den damaligen Lebensumständen.
Da man also von der Couchgaritur keinen Fensterblick auf den Garten hatte, wurde dieses Manko anderweitig beseitigt, indem man Landschaftsbilder anfertigen ließ.
So ist auch das elitäre Gehabe der Kunstszene als schlichte Dummheit entlarvt, weil es sich bei Mona Lisa und Co mitnichten um hochgeistige Symbolik und künstlerisches Genie handelt, sondern schlicht um zweckmäßige Handwerksarbeit im Bereich der Wohnungsgestaltung.
Was beim "kleinen Mann" reine Notwendigkeit war, gefiel natürlich auch dem Adel.
So fanden sich dann auch in den hellen Palästen Bilder an den Wänden.
Damit hat auch die moderne Malerei nichts mit Kunst oder Kreativität zu tun, sondern ist lediglich der verzweifelte Versuch, etwas zu rechtfertigen, was bei der heutigen Architektur schlicht überlüssig ist.
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