Volksläufe in Belgien


Der Osterlauf in Eupen findet am Ostersamstag statt und bietet neben dem Hauptlauf über 15,7 km einen Lauf über 6,3 km sowie gut besetzte Schülerläufe über 1.000 meter.

Interessant hierbei ist das Streckenprofil des Hauptlaufes, das einige lange Steigungen - die erste kurz nach dem Start - und Gefällstrecken bietet. Es geht hauptsächlich über Waldwege, aber auch Asphalt und Wurzelpfade. Hier heißt es dann aufpassen und auf Crosslauf umschalten, und die Bergauf-Abschnitte sind nicht zu unterschätzen.

Am Beginn ist's freilich etwas eng, bei etwa 550 Finishern allein im Hauptlauf wird die Straße etwas schmal, da zeitgleich an selber Stelle auch der 6,3er mit etwa 300 Teilnehmern gestartet wird.
Reichen könnte der Platz, aber offenbar geht einigen schon am ersten Berg die Puste aus, und der beginnt halt schon nach wenigen Metern. Da wäre Ehrlichkeit bei der Startaufstellung hilfreich, was aber durch den gemeinsamen Start der Läufe etwas erschwert wird.

Das steilste Stück, das an der Wesertalsperre z.T.über Stufen hinaufführte gibt's mittlerweile, wohl aus Sicherheitsgründen, nicht mehr. Berglauffreaks werden es vielleicht vermissen, obwohl es mangels Überholmöglichkeit auch Quell des Zorns auf "Schleicher" war.

Frisch gepflastert (2002) und entsprechend griffig präsentiert sich das Highlight, das schon beim Warmlaufen ehrfurchtsvoll begutachtet wird und für Gesprächsstoff sorgt: der letzte Anstieg des Kurses wenige hundert Meter vor dem Ziel auf dem Sportplatz.
Der Aufstieg aus dem Tal ist zwar recht kurz aber auch sehr steil und damit immer Quell der Freude. Aber auch die letzten "Wellen" um Km 14 sind harte Brocken, besonders wenn man "keine Körner mehr hat".

Das Wetter ist hier sehr zuverlässig: egal wie somerlich warm es vorher ist, hier ist es stets frostig, sodaß viele wieder in "Lang" starten, viele laufen allerdings auch trotzig in "Kurz".

Infos beim LAC Eupen

Tip:
Da die gutsortierten Supermärkte auch an diesem Tag lange geöffnet sind kann man vielleicht auch gleich noch ein paar belgische Spezialitäten einkaufen.


Der Euregio Drei-Länder-Lauf in Kelmis ist auch profiliert und bietet gleich am Start einen kurzen, steilen Anstieg - damit man's nicht zu schnell angeht.

Es gilt 15,3 km zu bewältigen, die auf Waldwegen auf belgischer Seite zum Dreiländerpunkt bei Aachen führen, die Niederlande und Deutschland streifen und nach Kelmis zurückführen.

Gerade auf den ersten vier Kilometern geht es ganz schön zur Sache - die teilweise recht zünftigen Anstiege sind doch länger als man denkt und der Kräfteverschleiß wird sich rächen.

Besonders schön ist die Passage zum Dreiländerpunkt - die Asphaltstraße steigt zwischen Kilometer 8 und 11 stetig an, besonders von 8 bis 10, und wer bereits an den ersten Anstiegen sein Pulver verschossen hat wird es hier bitter bereuen.
Dafür öffnet sich nach den lauschigen Waldwegen nun die Landschaft.

Das letzte Drittel ist dann etwas leichter, da die Anstiege bereits bewältigt sind, und nur ein paar Wellen bleiben, die zwar unangenehm werden können aber nicht weiter tragisch sind. So kann man sich streckenweise beim Bergablaufen erholen und lächelnd ins Ziel laufen.

Neben den wenigen Asphalt-Kilometern, gibt's hauptsächlich Waldwege, die an einigen Stellen recht groben Schotter aufweisen der zur Vorsicht mahnt.

Da Aachen auch als der "Pisspott Europas" bekannt ist, sollte man sich nicht wundern, wenn man hier einem zünftigen Regenschauer begegnet. Wie zum Beweis (oder als Rache für meine unfreundliche Bermerkung an dieser Stelle) war's 2003 dann komplett verregnet, aber es war im Gegensatz zu Eupen eine Woche zuvor recht warm.

Auch hier werden ein kürzerer Lauf und ein Kinderlauf angeboten.

2004 wurde die Laufrichtung umgekehrt!

Dadurch ergibt sich von ca. Km 5-8 ein langer steter Abstieg, vornehmlich auf Asphalt, wobei das Bergablaufen auf dem harten Grund eher ungünstig für's Skelett ist - also sanft auftreten. Ebenfalls etwas heikel sind die steil bergab führenden Rampen um Km 12, deren grober Schotter gefährlich werden könnte - ein Sturz wäre hier schmerzhaft.

Aber wer auf eine solche Strecke geht, sollte damit klarkommen.

Ein Vorteil der Neuerung ist die Aussicht in die Landschaft Richtung Aachen beim Abstieg vom Dreiländerpunkt.

Das absolute Highlight allerdings ist die Abkürzung vom ursprünglichen Kurs bei Km 10:
Hier geht's über einen Pferdepfad steil bergauf - Prädikat "Rodelbahn"! (s. Monte Sophia)
Die Steigung nimmt langsam zu, bis sie eine echte Berglaufpassage bildet - herrlich!
Die Strecke misst nun 14,5 Km.

Infos unter www.euregio3ll.com


Der Raerun ist nicht nur Kilometermäßig mehr als Halbmarathon.

22,9 Km weitgehend auf Wald- und Feldwegen in schöner Landschaft mit Feldern, Wald, Wiesen und Trampelpfaden versprechen ordentlich Laufspaß.

Infos unter www.thetra.info


Volksläufe in den Niederlanden


Der Heidelauf in Landgraaf führt auf 10 Meilen (16,09 Km) durch Feld und Flur, Wald und Heide. Hierbei sind zwei Runden zu durchlaufen, wem eine reicht, der kann sich für den 5 Meilen Lauf anmelden. Für die Jugend gibt's Läufe über 1.000 und 2.000 Meter.

Die Strecke ist typisch niederländisch hügelig, Asphalt und Kieswege wechseln sich ab und gelegentlich gibt's auch sandigen Untergrund und Wurzeln - ist ja ein Heide-Lauf.

Infos unter www.avstb.nl


Der STAP-Loop in Brunssum hat eine länge von 12 Km, die auf einer 3 Km Runde absolviert werden.

Abgesehen von dem Asphaltstück am Sportplatz wird hier auf landschaftlich schönen, sandigen Heidewegen gelaufen, wobei der Sand teilweise recht locker ist und etwas Kraft kostet. Auch dieser Kurs ist natürlich etwas hügelig.

Wer beim Passieren des Fotografen ein verkniffenes Gesicht macht ist selber schuld - das Foto kommt auf die Urkunde.
Bei diesem Aufwand ist es verständlich, daß diese erst zu den folgenden Volksläufen der Region verteilt bzw. an die Vereine der Region weitergereicht werden.

Neben diversen Schülerläufen wird auch ein 6 Km Jedermannlauf angeboten.

Infos unter www.av-stap.nl