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2012 bin ich die "normale" Variante mitgelaufen, die der Richtung des Wanderwegs von Höfen nach Zerkall folgt. Mit Support an den Etappenpunkten und am Kloster Mariawald.
Im Januar 2015 sollte es ein paar Dinge nicht geben: mildes Wetter, Tageslicht, Support.
Ausserdem wurde die Laufrichtung geändert, was die etwas härteren Etappen ans Ende des Laufes legte.
Der Verzicht auf Support gelang nur teilweise, weil es doch einige Lauffreunde gab, die uns bestens betreuten.
Ein Etappenläufer ist in Heimbach ausgestiegen, hatte aber seinen Wagen mit Proviant bestückt. Ausserdem organisierte er kurzfristig noch warmen Tee und traf uns am Kloster Mariawald noch einmal.
In Gemünd warteten Kameraden mit einem Buffet aus Suppe, Obst, Brot, Tee und weiteren Getränken auf uns.
Die erste, etwas kürzere "Hälfte" verlief so sehr angenehm.
Es war recht frisch, der Boden teilweise angefroren, die Wege wintertypisch etwas schlammig.
Die zweite "Hälfte" wurde dann etwas anstrengender.
Nun kamen die happigeren An- und Abstiege, die viel Zeit und Kraft kosteten, und wir mussten nun ohne Unterstützung auskommen. Die Nacht wurde noch etwas kälter, der Wind auf den Höhen unangenehmer, aber die Strecke führt ja viel durch den Wald. Teilweise gab's nasse Socken im Schlamm, andererseits waren etliche Flecken gefährlich vereist.
Allein waren wir nicht - neben einem Reh, das unseren Weg kreutze, konnten wir noch eine Wildkatze und einen Fuchs beobachten (was auf Gegenseitigkeit beruhte).
Absolutes Highlight war die Siegerehrung, gab es doch ein geniales Präsent als "Urkunde": nachdem wir und knapp 14 Stunden lang den Arsch aufgerissen hatten, um diese Strecke zu bewältigen gab's für die Finisher original Anali Kizli von Mutfak.
Nach dem geselligen Abschluß in Höfen sorgte ein weiterer Lauffreund für den Rücktransport nach Zerkall.
1 Trail, 1 Idee, 3 Helfer, 1 Etappenläufer und Helfer, 6 Verrückte - das Rezept für ein besonderes Lauferlebnis.
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